Helgoland / Heligoland

Von München aus ist es eine echte Herausforderung nach Helgoland zu kommen. Die erste Flugverbindung am Morgen nach Hamburg reicht nicht aus den „Halunderjet“ (die Fähre nach Helgoland / 1x täglich um 9:00 Uhr) zu erreichen und auch für den letzten Linienflug nach München kommt die Fähre (17 Uhr ab Helgoland) zu spät in Hamburg an. Und somit wird die Reiseplanung kompliziert. Man fragt sich dann schon im Vorfeld, ob sich so ein Aufwand rentiert um einen kleinen Felsbrocken im Meer mit einer Sanddüne davor zu besuchen. Um es kurz zu machen: Es rentiert sich definitiv. Und ich überlege schon, wann ich das nächste Mal dort hin reise.

Helgoland hat eine Fläche von 4,2 km2 und etwa 1.600 Einwohner und dort ist einiges „anders“. Es gibt auf der Insel keine Autos und auch keine Fahrräder. Inselkinder müssen erst einmal den Straßenverkehr lernen, wenn Sie die Insel verlassen und ins Internat auf dem Festland gehen (es gibt nur eine Grundschule auf der Insel).

Zum „Entschleunigen“ ist Helgoland ideal, wenn man sich ein paar Tage außerhalb der Hauptsaison einmietet. Aber keine Angst, langweilig wird einem nicht, wenn man Natur und Tiere sehen möchte. Ich kenne keinen anderen Ort, wo man auf so wenig Fläche so viele Tiere sehen kann,  da schlägt das Herz eines jeden Naturfotografen höher. Man kommt Tieren sehr nahe, die man sonst nirgends in Deutschland in freier Wildbahn sehen kann. Die Basstölpel und Robben waren meine persönlichen Highlights. Die 19 kg Fotorucksack (bedingt durch ein schweres  600 mm Teleobjektiv) hätte ich mir sparen können, da man auch mit einem 300 mm Objektiv die meisten Tiere perfekt und bildfüllend ablichten kann.

Auf der Hauptinsel (dem Felsen) kann man Basstölpel, Trottellumen, Tordalke und verschiedene Möwenarten beobachten. Wenn man mit der Fähre auf die Düne übersetzt trifft man auf Robben, Austernfischer und viele andere Vogelarten.

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From Munich it is a real challenge to come to Helgoland. The first flight connection in the morning to Hamburg does not reach the „Halunderjet“ (the ferry to Helgoland / 1x daily at 9 am) and also for the last scheduled flight to Munich the ferry (5 pm start from Helgoland) is too late in Hamburg. And so the travel planning is getting difficult. I was wondering, whether such an effort is reasonable for a visit of a small rock in the sea with a sand dune before. To say it briefly: it definitely pays off. And I´m already planning to visit Helgoland again.

Helgoland has an area of ​​4.2 km2 and about 1,600 inhabitants. The island is very „special“. There are no cars on the island allowed and also no bicycles. Children born there have to learn rules for the road traffic if they leave the island and go to the boarding school on the continent (there is only one elementary school on the island).

Helgoland is perfect for „slowing down“, if you rent a room for a few days outside the main season. But don´t worry, you will not get bored if you like nature and animals. I know no other place where you can see so many animals on such a little surface. Short ways to every point of the island, you will love it. Everybody comes very close to the animals, as nowhere else in Germany. Northern gannets and seals were my personal highlights. The 19 kg photo-backpack (due to a heavy 600mm Telelens) I could have saved me, because you get also with a 300 mm lens perfect images of most animals.

On the main island (the rock) one can observe northern gannets, common murres, razorbills and different seagull species. If you take the ferry to the dunes, you’ll find seals, oysters and many other bird species.

 

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